Wir stehen in Dachau beim Prügeln, habt acht,
Wir kleben in Tegel Tüte um Tüte ...
Bis hierher hat uns Gott gebracht
In seiner großen Güte.
Halleluja!
Wir trotten in Feldgrau, Schub um Schub
Zum Arbeitsdienst, Werke des Friedens zu schaffen ...
Ein' feste Burg ist unser Krupp,
Ein' gute Wehr und Waffen.
Halleluja!
Wir sprachen am Wahltag mit frohem Gesicht,
(Denn unsere Häscher standen daneben):
Hitler meine Zuversicht
Und mein Heiland ist im Leben.
Halleluja!
Wir stehen habt acht, wir gehen in Reihn
Am Henker vorüber, verzerrten Gesichtes,
Zum Letzten entwürdigt, in Schmach und in Pein,
Die Letzten werden die Ersten sein,
Am Tage des Gerichtes.
Amen.
Wir kleben in Tegel Tüte um Tüte ...
Bis hierher hat uns Gott gebracht
In seiner großen Güte.
Halleluja!
Wir trotten in Feldgrau, Schub um Schub
Zum Arbeitsdienst, Werke des Friedens zu schaffen ...
Ein' feste Burg ist unser Krupp,
Ein' gute Wehr und Waffen.
Halleluja!
Wir sprachen am Wahltag mit frohem Gesicht,
(Denn unsere Häscher standen daneben):
Hitler meine Zuversicht
Und mein Heiland ist im Leben.
Halleluja!
Wir stehen habt acht, wir gehen in Reihn
Am Henker vorüber, verzerrten Gesichtes,
Zum Letzten entwürdigt, in Schmach und in Pein,
Die Letzten werden die Ersten sein,
Am Tage des Gerichtes.
Amen.
Contributed by Bernart Bartleby - 2016/10/11 - 16:27
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Versi di Jura Soyfer (1912-1939), di famiglia ebraica originaria di Charkiv (Impero russo, oggi in Ucraina), giornalista e scrittore, viennese d'adozione.
Originariamente pubblicati sull’“Arbeiter-Zeitung” nel novembre del 1933, si trovano nella raccolta di lettere, poesie e prose brevi intitolata “Die Ordnung schuf der liebe Gott. Eine Auswahl”, a cura di Werner Martin, in collaborazione con Roland Links e Wilhelm Kroupa, Lipsia, 1979.
Il testo è riportato su Projekt Gutenberg-DE
La poesia è stata musicata dal cantante e compositore austriaco Ferdinand Silhanek (Fred Silla) ed interpretata dal coro Quergesang di Monaco di Baviera, guidato dallo stesso Silhanek e da Stephan Schindlbeck.
Una poesia che contiene un funesto presagio, l’evocazione di Dachau, il primo campo di sterminio nazista, inaugurato già nel marzo del 1933, dove lo stesso Jura Soyfer fu internato alcuni anni più tardi, nel 1938, e dove compose il suo Dachaulied insieme ad Herbert Zipper.
L’anno seguente Jura Soyfer fu trasferito a Buchenwald dove morì di tifo. Aveva 26 anni.