Du brauchst dich deines Vaters nicht zu schämen,
Mein Sohn.
Und wenn Sie dich einmal beiseite nehmen
Und dann auf mancherlei zu sprechen kämen,
Sei stolz, mein Sohn.
Sie haben deinem Vater reichlich zugesetzt,
Mein Sohn. Ihn ein- und ausgesperrt und abgesetzt,
Sie haben manchen Hund auf ihn gehetzt
Paß auf, mein Sohn:
Dein Vater hat gestohlen nicht und nicht betrogen,
Er ist nur gern mit Pfeil und Bogen
Als Freischütz auf die Phrasenjagd gezogen -
Und so, mein Sohn,
Kannst du den Leuten ruhig in die Augen gucken,
Mein Sohn.
Brauchst, wenn sie fragen, nicht zusammenzucken.
Ich ließ mir ungern in die Suppe spucken,
Das war's, mein Sohn.
Wie vieles hat der Wind nun schon verweht,
Mein Sohn.
Der Wind, nach dem ich mich noch nie gedreht -
Daß dir mein Name einmal nicht im Wege steht,
Gib Gott, mein Sohn!
Mein Sohn.
Und wenn Sie dich einmal beiseite nehmen
Und dann auf mancherlei zu sprechen kämen,
Sei stolz, mein Sohn.
Sie haben deinem Vater reichlich zugesetzt,
Mein Sohn. Ihn ein- und ausgesperrt und abgesetzt,
Sie haben manchen Hund auf ihn gehetzt
Paß auf, mein Sohn:
Dein Vater hat gestohlen nicht und nicht betrogen,
Er ist nur gern mit Pfeil und Bogen
Als Freischütz auf die Phrasenjagd gezogen -
Und so, mein Sohn,
Kannst du den Leuten ruhig in die Augen gucken,
Mein Sohn.
Brauchst, wenn sie fragen, nicht zusammenzucken.
Ich ließ mir ungern in die Suppe spucken,
Das war's, mein Sohn.
Wie vieles hat der Wind nun schon verweht,
Mein Sohn.
Der Wind, nach dem ich mich noch nie gedreht -
Daß dir mein Name einmal nicht im Wege steht,
Gib Gott, mein Sohn!
Contributed by Bernart Bartleby - 2016/9/30 - 13:39
Nel 1947, in occasione di uno spettacolo di Werner Finck a Zurigo, fu Bertolt Brecht in persona a dedicare una poesia in elogie al folle, indomabile cabarettista che aveva sfidato Hitler, i suoi gerarchi, la guerra e la sorte e ne era uscito vivo… S’intitola “Eulenspiegel scampato alla guerra”, con riferimento a Till Eulenspiegel, l’irriverente burlone, personaggio del folklore tedesco risalente al 300.
Trovo il testo sul bel lavoro di Christian Hörburger intitolato “Nihilisten - Pazifisten – Nestbeschmutzer. Gesichtete Zeit im Spiegel des Kabaretts”, 1993.
Trovo il testo sul bel lavoro di Christian Hörburger intitolato “Nihilisten - Pazifisten – Nestbeschmutzer. Gesichtete Zeit im Spiegel des Kabaretts”, 1993.
EULENSPIEGEL ÜBERLEBT DEN KRIEG (WERNER FINCK GEWIDMET)
Gleichend einer madigen Leich
Lag das dutzendjährige Reich
Als, fünfhundert Jahre alt
Eulenspiegel in Gestalt
Sich den Schweizern präsentierte
Und, für eine Mahlzeit, referierte
Wie, indem er Witze riß und bebte
Er die großen Zeiten überlebte.
Denn es war für Späßemacher
Die S.S. ein schlechter Lacher:
Eulenspieglein an der Wand,
Wer ist der Dümmste im ganzen Land?
Nun, da galt es mittlerweilen
Sich die Späße einzuteilen
Sich den Gürtel eng zu schnallen und gelassen
Grad nur so viel Witze zu verpassen
Als man unbedingt zum Leben brauchte
Daß die Bestie höchstens fauchte
Doch nicht biß.
Und als der große Gütevolle,
würdenlose Späßevogel diese knappe
Zeit beschrieb, da war's, als klappe
Geisterhaft ihm manche tote
Hand noch Beifall. Von dem Aufgebote
Derer unter Schutt und Aschehügel.
Und es war, als wüchsen Flügel
Diesem ungelenken Gaste
Der in großer Zeit nicht paßte
Und indem er witzig war und bebte
Wie das niedre Volk sie überlebte.
Gleichend einer madigen Leich
Lag das dutzendjährige Reich
Als, fünfhundert Jahre alt
Eulenspiegel in Gestalt
Sich den Schweizern präsentierte
Und, für eine Mahlzeit, referierte
Wie, indem er Witze riß und bebte
Er die großen Zeiten überlebte.
Denn es war für Späßemacher
Die S.S. ein schlechter Lacher:
Eulenspieglein an der Wand,
Wer ist der Dümmste im ganzen Land?
Nun, da galt es mittlerweilen
Sich die Späße einzuteilen
Sich den Gürtel eng zu schnallen und gelassen
Grad nur so viel Witze zu verpassen
Als man unbedingt zum Leben brauchte
Daß die Bestie höchstens fauchte
Doch nicht biß.
Und als der große Gütevolle,
würdenlose Späßevogel diese knappe
Zeit beschrieb, da war's, als klappe
Geisterhaft ihm manche tote
Hand noch Beifall. Von dem Aufgebote
Derer unter Schutt und Aschehügel.
Und es war, als wüchsen Flügel
Diesem ungelenken Gaste
Der in großer Zeit nicht paßte
Und indem er witzig war und bebte
Wie das niedre Volk sie überlebte.
Bernart Bartleby - 2016/10/3 - 08:36
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Versi di Werner Finck (1902-1978), cabarettista, attore e scrittore.
Interpretata dal rapper Smudo e dall’attore Peter Lohmeyer in un disco intitolato “Laut gegen Nazis #2. Werner Finck: Gedichte und Kurzgeschichten”, realizzato nell’ambito della campagna “Laut gegen Nazis – Rechte Gewalt kann jeden treffen” ideata ad Amburgo nel 2004 dal manager musicale Jörn Menge.
Inizialmente Werner Finck non si interessava di politica, il suo era un talento comico puro. Di sé stesso diceva di essere un “inguaribile individualista”. Ma dalla fine degli anni 20 fu la “politica” ad entrare in rotta di collisione con Finck ed il suo “Die Katakombe”: “Ci sono alcuni oggi che dicono che io ero contro i nazisti. Ma io vorrei che fosse chiaro questo: sono calunnie. La questione era ben diversa: erano i nazisti ad essere contro di me!”
A partire dal 1932 gli spettacoli di Finck divennero più mimetici, per sfuggire alla rigida censura, con il ricorso ad espedienti come fingere di non ricordarsi la parola incriminabile suggerendola al tempo stesso tra le righe al pubblico in sala, che completava la battuta; ma si fecero via via anche più mordaci e taglienti, con tanto di sbeffeggiamento in diretta degli agenti della Gestapo sempre presenti nel locale per cogliere Finck in castagna: “Sto parlando troppo velocemente? Riuscite a seguirmi? Oppure... dovrò poi seguirvi io?”. Geniale e coraggioso, al limite dell’imprudenza.
Nel 1935 Goebbels fece chiudere “La Catacomba” e rinchiudere Finck e i suoi nel campo di Esterwegen. Il funzionario della Gestapo che lo perquisiva fece a Finck una delle domande rituali, se avesse delle armi, e lui rispose: “Certo che no! Perché me lo chiede? Qui sono forse necessarie?!?”. Si fecero solo qualche mese, liberati da Göring (l’eterno rivale di Goebbels) per intercessione dell’attrice Käthe Dorsch.
Werner Finck riprese subito con il cabaret ma evidentemente si rese conto che era più rischioso persino che andare in guerra, e così si arruolò e finì radiotelegrafista nell’esercito, consegnandosi poi agli alleati in Italia nel 1945. Quando si identificò come Werner Finck, il comico, il cabarettista, sulle prime americani e britannici non vollero credergli perché pensavano che il "Werner Finck", famosissimo anche all’estero, quello che nei suoi spettacoli aveva osato prendersi gioco dei gerarchi nazisti addirittura in loro presenza, fosse un personaggio di fantasia, che non potesse essere realmente esistito... (fonte: de.wikipedia)
In questa poesia Finck si rivolge al figlio e gli dice di non vergognarsi di lui, che anche suo padre combattè contro chi distrusse la Germania, e con le sole armi della parola e della satira… A Werner Finck rimase solo il dubbio se essere stato “un eroe timido o un vigliacco coraggioso”, come ebbe a dire di sé stesso…