Gesang, in Augenblicken
von keinem Laut bewegt,
wenn Schattenhäupter nicken,
vom Schattenrumpf gesägt,
Gesang, Gesang, Gesang
[Gesang, in Sand geschrieben,
weil das Papier zerriß -
wird auch der Sand zerrieben,
weil Tritium ihn biß?]
Gesang, um nicht zu sterben,
Gesang, nachdem ich schlief -
selbst Staub und Tang und Scherben
sind radio-aktiv.
Gesang, Gesang, Gesang
Gesang, die Frage stellend,
weshalb, seit wann und wie
ein Fisch, zum Maste schnellend,
gefoltert Sätze schrie?
Gesang, Gesang, Gesang
Gesang, daß Wasserzeichen
nicht schwemmen in die Stadt,
dass keine Haie laichen
diesseits von Meer und Watt,
Gesang, Gesang, Gesang
Gesang, kein Grab zu graben,
wenn Angst die Schaufel lenkt,
eh Trümmerfrauen haben
die Tücher aufgehängt.
Gesang, Gesang, Gesang
[Gesang, gesungen gegen
den Splitter in den Flaum -
verhört in den Gehegen,
verstummen Lied und Traum,]
Gesang, Schalmei und Flöte -
die Kinder wandern aus,
der Hauch der Morgenröte
verläßt das alte Haus.
Gesang, Gesang, Gesang
Gesang, um nicht zu sterben,
Gesang, nachdem ich schlief;
es zittert das Verderben,
gefangen, schwarz und tief.
Gesang, Gesang, Gesang
Gesang.
von keinem Laut bewegt,
wenn Schattenhäupter nicken,
vom Schattenrumpf gesägt,
Gesang, Gesang, Gesang
[Gesang, in Sand geschrieben,
weil das Papier zerriß -
wird auch der Sand zerrieben,
weil Tritium ihn biß?]
Gesang, um nicht zu sterben,
Gesang, nachdem ich schlief -
selbst Staub und Tang und Scherben
sind radio-aktiv.
Gesang, Gesang, Gesang
Gesang, die Frage stellend,
weshalb, seit wann und wie
ein Fisch, zum Maste schnellend,
gefoltert Sätze schrie?
Gesang, Gesang, Gesang
Gesang, daß Wasserzeichen
nicht schwemmen in die Stadt,
dass keine Haie laichen
diesseits von Meer und Watt,
Gesang, Gesang, Gesang
Gesang, kein Grab zu graben,
wenn Angst die Schaufel lenkt,
eh Trümmerfrauen haben
die Tücher aufgehängt.
Gesang, Gesang, Gesang
[Gesang, gesungen gegen
den Splitter in den Flaum -
verhört in den Gehegen,
verstummen Lied und Traum,]
Gesang, Schalmei und Flöte -
die Kinder wandern aus,
der Hauch der Morgenröte
verläßt das alte Haus.
Gesang, Gesang, Gesang
Gesang, um nicht zu sterben,
Gesang, nachdem ich schlief;
es zittert das Verderben,
gefangen, schwarz und tief.
Gesang, Gesang, Gesang
Gesang.
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Versi di Wolfgang Weyrauch (1904-1980), scrittore, giornalista e attore tedesco (nella sua produzione usò spesso lo pseudonimo di Joseph Scherer). Il titolo originale della poesia è
“Gesang, um nicht zu sterben”, che è anche il titolo della raccolta pubblicata nel 1956.
(Tra parentesi le strofe che Fasia Jansen non canta)
Musica di Fasia Jansen, presente nella raccolta “Die Burg Waldeck Festivals 1964 – 1969”, dedicata ai grandi festival musicali all’aperto che si tennero negli anni 60 nell’Hunsrück, una regione al confine sud orientale tedesco. Vi parteciparono importanti artisti tedeschi e non solo, come Reinhard Mey e Hannes Wader, Odetta, Phil Ochs e Guy Carawan.
Una canzone contro la minaccia dell’Olocausto nucleare…