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Das Blutgericht

anonyme
Langue: allemand


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[1844]

" In den ersten Junitagen 1844 bricht in Schlesien jener Weberaufstand aus, den das Lied „Das Blutgericht“ beschreibt. Darin ist die ganze aufgestaute Wut und die Verzweiflung einer ganzen Klasse verpackt, die ihre Ausbeuter als „Satansbrut und höllische Kujone“ beschreibt. Oft dem Hungertode nahe, lehnen sie sich verzweifelt gegen ihre übermächtigen Herrscher auf."

All'inizio di giugno del 1844 scoppia in Slesia una rivolta degli operai tessili, descritta nella canzone "Das Blutgericht" ("Il tribunale di sangue"). In essa sono contenute tutta la collera repressa e le certezze di un'intera classe, che descrive i suoi sfruttatori come "mostri satanici e avanzi d'inferno". Spesso vicini a morire di fame, si ribellano senza pensarci un attimo ai loro onnipotenti dominatori.

Il testo è ripreso da de.wikisource.

Interpretata, tra gli altri, da Ernst Busch (in “Bauernkrieg 1525 Weberaufstand 1844” ‎pubblicato nel 1964), da Hein ed Oss Kröher (in “Deutsche Lieder 1848/49” del 1974) e Dieter ‎Süverkrüp (in “1848, Lieder Der Deutschen Revolution” del 1973)‎

Hein & Oss‎
Dieter Süverkrüp‎

(Bernart)
Hier im Ort ist das Gericht,
Viel schlimmer als die Femen,
Wo man nicht mehr ein Urteil spricht,
Das Leben schnell zu nehmen.

Hier wird der Mensch langsam gequält,
Hier ist die Folterkammer,
Hier werden Seufzer viel gezählt
Als Zeugen vom dem Jammer.

Die Herren Zwanziger die Henker sind,
Die Dierig, ihre Schergen,
Davon ein jeder tapfer schind't,
Anstatt was zu verbergen.

Ihr Schurken all, ihr Satansbrut!
Ihr höllischen Kujone!
Ihr freßt der Armen Hab und Gut,
Und Fluch wird euch zum Lohne!

Ihr seid die Quelle aller Not,
Die hier den Armen drücket,
Ihr seid's, die ihr das trockne Brot
Noch von dem Munde rücket.

Was kümmert's euch, ob arme Leut
Kartoffeln kauen müssen,
Wenn ihr nur könnt zu jeder Zeit
Den besten Braten essen?

Kommt nun ein armer Webersmann,
Die Arbeit zu besehen,
Find't sich der kleinste Fehler dran,
Wird's ihm gar schlecht ergehen.

Erhält er dann den kargen Lohn,
Wird ihm noch abgezogen,
Zeigt ihm die Tür mit Spott, und Hohn
Kommt ihm noch nachgeflogen.

Hier hilft kein Bitten, hilft kein Flehen,
Umsonst sind alle Klagen;
Gefällt's euch nicht, so könnt ihr gehn,
Am Hungertuche nagen.

Nun denke man sich diese Not
Und Elend dieser Armen;
Zu Hause keinen Bissen Brot
Ist das nicht zum Erbarmen?

Erbarmen? Ha! ein schön Gefühl,
Euch Kannibalen! fremde;
Ein jeder kennt schon euer Ziel:
Es ist der Armen Haut und Hemde.

O! Euer Geld und euer Gut,
Das wird dereinst zergehen
Wie Butter an der Sonne Glut,
Wie wird's um euch dann stehen?

Wenn ihr dereinst nach dieser Zeit,
Nach diesem Freudenleben,
Dort, dort in jener Ewigkeit
Sollt Rechenschaft abgeben?

Doch ha! sie glauben an keinen Gott,
Noch weder an Höll und Himmel,
Religion ist nur ihr Spott,
Hält sich ans Weltgetümmel.

Ihr fangt stehts an zu jeder Zeit,
Den Lohn herabzubringen,
Und andre Schurken sind bereit,
Eurem Beispiel nachzuringen.

Der Reihe nach folgt Fellmann nach,
Ganz frech ohn' alle Bande,
Bei ihm ist auch herabgesetzt
Der Lohn, zur wahren Schande.

Die Gebrüder Hofrichter sind,
Was soll ich ihnen sagen?
Nach Willkür wird auch hier geschind't,
Dem Reichtum nachzujagen.

Und hat auch einer noch den Mut,
Die Wahrheit nachzusagen,
Dann kommt's so weit, es kostet Blut,
Und dann will man verklagen.

Herr Cammlott, Langer genannt,
Der wird dabei nicht fehlen,
Einem jeden ist es wohl bekannt,
Viel Lohn mag er nicht geben.

Wenn euch, wie für ein Lumpengeld,
Die Ware hingeschmissen,
Was euch dann zum Gewinne fehlt,
Wird Armen abgerissen.

Sind ja noch welche, die der Schmerz
Der armen Leut bewegt,
In deren Busen noch ein Herz
Voll Mitgefühle schlägt.

Die müssen, von der Zeit gedrängt,
Auch in das Gleis einlenken,
Der andern Beispiel eingedenk
Sich in dem Lohn einschränken.

Ich sage, wem ist's wohl bekannt,
Wer sah vor zwanzig Jahren
Den übermüt'gen Fabrikant
In Staatskarossen fahren?

Sah man dort wohl zu jeder Zeit
Paläste hoch erbauen?
Mit Türen, Fenstern, prächtig weit,
Ist's festlich anzuschauen!

Wer traf wohl dort Hauslehrer an
Bei einem Fabrikanten?
In Livreen Kutscher angetan,
Staats-Domestiken, Gouvernanten!

envoyé par Riccardo Venturi - 29/8/2006 - 02:37




Langue: allemand

Un'altra versione del canto, in grafia dell'epoca e con qualche variante testuale. E' ripresa dal venerabile Deutscher Volksliederarchiv.
DAS BLUTGERICHT

Hier im Ort ist ein Gericht, viel schlimmer als die Vehme
wo man nicht erst ein Urtheil spricht, das Leben schenn zu nehmen
Hier wird der Mensch langsam gequält, hier ist die Folterkammer
hier werden Seufzer viel gezählt als Zeuge von dem Jammer

Hier Herren Zwanziger die Henker sind, die Diener ihre Schergen
davon ein jeder tapfer schindt, anstatt was zu verbergen
Ihr Schurken all, ihr Satansbrut, ihr höllischen Dämone
ihr freßt den Armen Hab und Gut, und Fluch wird Euch zum Lohne

Ihr seyd die Quelle aller Noth, die hier den Armen drücket
Ihr seyd´s, die ihm das trockene Brot noch vor dem Mund wegrücket
Kömmt nun ein armer Weber an, die Arbeit wird besehen
findt sich der kleinste Fehler dran, so ist`s um Euch geschehen

Erhält er dann den kargen Lohn wird ihm noch abgezogen
zeigt ihm die Thür, und Spott und Hohn kommt ihm noch nachgeflogen
Hier hilft kein Bitten und kein Flehn, umsonst ist alles Klagen
gefällt’s euch nicht, so könnt ihr geh’n, am Hungertuche nagen

Nun denke man sich diese Noth und Elend solcher Armen
zu Hause oft kein Bissen Brodt, ist das nicht zum Erbarmen ?
Erbarmen, ha! Ein schön Gefühl, euch Kannibalen fremde,
und jedes kennt schon Euer Ziel, der Armen Haut und Hemde

O, Euer Geld und Euer Gut, das wird dereinst vergehen
wie Butter an der Sonne Gluth ,wie wird`s dann um Euch stehen
Wenn ihr dereinst nach dieser Zeit, nach diesem Freudenleben
Dort, dort in jener Ewigkeit, sollt Rechenschaft abgeben

Doch ha, sie glauben keinen Gott noch weder Hölle, Himmel,
Religion ist nur ihr Spott, hält sich an´s Weltgetümmel.
Ihr fangt stets an zu jeder Zeit, den Lohn herabzubringen
und andere Schurken sind bereit, dem Beispiel nachzuringen

Der Reihe nach folgt Fellmann jetzt, ganz frech ohn alle Bande
bei ihm ist auch herabgesetzt, das Lohn zur wahren Schande
Die Gebrüder Hoferichter hier, was soll ich von ihn´n sagen
geschindet wird hier nach Willkühr, dem Reichtum nachzujagen

Und hat ja Einer noch den Muth, die Wahrheit Euch zu sagen
so kommt´s soweit, es kostet Blut, und den will man verklagen
Herr Kamlot, Langer genannt, der wird dabei nicht fehlen
Einem jeden ist es wohlbekannt, viel Lohn mag er nicht zählen

Von Euch wird für ein Lumpengeld die Ware hingeschmissen
was Euch dann zum Gewinne fehlt, wird Armen abgerissen
Sind ja noch welche, die der Schmerz der armen Leut beweget
in deren Busen noch ein Herz voll mitgefühle schläget

Die müssen von der Zeit gedrängt auch in das Gleis einlenken
und Eurer Beispiel eingedenk sich in den Lohn einschränken
Ich frage: Wem ist’s wohlbekannt, wer sah vor zwanzig Jahren
den übermüthgen Fabrikant in Staatskarossen fahren?

Sah man wohl dort zu jener Zeit Paläste hocherbauen
Mit Thüren, Fenstern prächtig weit, fast fürstlich anzuschauen.
Wer traf wohl da Hauslehrer an, bei einem Fabrikanten
Mit Livreen Kutscher angetan, Domestiken, Gouvernanten ?

envoyé par Riccardo Venturi - 29/8/2006 - 02:54




Langue: anglais

English version from the play The Weavers by Gerhart Hauptmann, translated by Mary Morison. The play changes the name Zwanziger to Dreissiger, but the original name is restored below. The play only includes the following seven verses.
BLOODY JUSTICE

The justice to us weavers dealt
Is bloody, cruel, and hateful;
Our life's one torture, long drawn out:
For Lynch law we'd be grateful.

Stretched on the rack day after day,
Heart sick and bodies aching,
Our heavy sighs their witness bear
To spirit slowly breaking.

The Zwanzigers true hangmen are,
Servants no whit behind them;
Masters and men with one accord
Set on the poor to grind them.

You villains all, you brood of hell...
You fiends in fashion human,
A curse will fall on all like you,
Who prey on man and woman.

The suppliant knows he asks in vain,
Vain every word that's spoken.
"If not content, then go and starve--
Our rules cannot be broken."

Then think of all our woe and want,
O ye, who hear this ditty!
Our struggle vain for daily bread
Hard hearts would move to pity.

But pity's what you've never known--
You'd take both skin and clothing,
You cannibals, whose cruel deeds
Fill all good men with loathing.

envoyé par Paweł Dembowski - 6/6/2018 - 16:51




Langue: polonais

A 1898 Polish translation by Edmund Libański (under the pen name Wiktor Tusza), from his translation of the Gerhart Hauptmann play. Only includes the verses included in the play.
KRWAWY SĄD

Straszliwszy tutaj mamy sąd
Niż ten co dusił skrycie
Wyroku nie ogłoszą nam,
Gdy zabrać idą życie

W tortury koło wplecion człek
Na cały żywot męki,
Świadkami są rozpaczy łzy
I ustawiczne jęki.

Katami Zwanzigery są,
A służba ich — żołdacy,
Do spółki ciągną skórę z nas,
Owoce kradną pracy.

Nasienie czarta, łotry wy.
Na nasze tu męczeństwo
Żyjecie, pasy łupiąc z nas;
Przekleństwo wam, przekleństwo!

Daremna rozpacz, skargi, łzy,
Odpowiedź jedną słychać:
Jak to się nie podoba wam,
To idźcie z głodu zdychać

Pomyślcie, jaki straszny los
Ten biedny naród gniecie,
Kruszynki chleba w domu brak,
Litości nie czujecie?

Ha! litość u tych katów tam,
Szukacie w nich litości?
Ich cel my znamy : zedrzeć z nas
Łachmany, skórę, kości!

envoyé par Paweł Dembowski - 7/6/2018 - 00:51




Langue: italien

Versione italiana di Francesco Mazzocchi

Blutgericht, cioè tribunale del sangue, chiamato anche in altri modi, era nel Sacro Romano Impero il tribunale penale con la competenza sui reati considerati più gravi, che poteva infliggere le pene cosiddette di sangue, cioè mutilazioni e morte.
Femen (anche Vehmegericht, Fehmgericht, Freigericht, cioè tribunale libero) è uno dei nomi della corte vehmica, o vehme, o vema, tetro sistema giudiziario, che i Freischöffen (giudici liberi) gestivano in segreto negli Stillgerichte (tribunali silenziosi), così come in segreto eliminavano i condannati
Hungertuch è il panno d’altare durante la quaresima, letteralmente il verso si traduce a rosicchiare al panno dell’altare

I cognomi citati nella canzone, Zwanziger, Dierig, Fellmann, Hofrichter, Cammlott, sono di industriali cotonieri slesiani; in particolare il primo si riferisce ai fratelli Ernst e August Zwanziger, di Peterswaldau (oggi Pieszyce, in Polonia), la goccia che aveva fatto traboccare il vaso della pazienza dei tessitori; alla drastica riduzione dei salari accompagnavano lo sprezzante detto che i tessitori potevano anche “mangiare erba”. Il 3 giugno 1844 avevano fatto arrestare un tessitore che guidava una delegazione venuta a chiedere migliorie cantando una canzone di protesta, secondo alcune fonti proprio questa “Blutgericht”, ed il giorno dopo, con la loro intransigenza ed arroganza verso i tessitori che chiedevano la liberazione del collega, s’erano tirati addosso per primi la rivolta (passata alla storia come Weberaufstand) che da martedì 4 giugno per tre giorni divampò per il circondario; la casa e lo stabilimento furono devastati, gli Zwanziger dovettero riparare a Breslavia; i Dierig, Fellmann, Hofrichter vennero invece a più miti consigli, concedendo miglioramenti salariali e distribuendo generi alimentari e denaro, e furono risparmiati; ovviamente la rivolta mise in allarme le autorità, e la repressione fu dura, stroncando definitivamente i moti il 6 giugno, col bilancio di 11 morti, tra i quali una donna, e decine di arresti e condanne fino a 9 anni di carcere.
IL TRIBUNALE DEL SANGUE

È qui il tribunale,
Molto peggiore della vema,
Dove non si pronuncia più una sentenza,
Per togliere alla svelta la vita.

Qui l’uomo è seviziato lentamente,
Qui è la camera di tortura,
Qui si conteranno molti lamenti
Come segni dello strazio.

I signori Zwanziger sono i boia,
I Dierig, i loro sgherri,
Per questo ognuno ha il coraggio di angariare,
Senza bisogno di far le cose di nascosto.

Voi tutti canaglie, voi figli di Satana!
Voi farabutti dell’inferno!
Voi divorate ai poveri tutto quello che hanno,
E per ricompensa abbiatevi la maledizione!

Voi siete la fonte di tutta la miseria,
Che qui opprime i poveri,
Voi lo siete, che anche il pane secco
Togliete loro dalla bocca.

Che v’importa, se povera gente
Deve masticare patate,
Se solo voi potete in ogni momento
Mangiare il migliore arrosto?

Se ora un povero tessitore viene,
Per il controllo del lavoro,
Se ci si trova il più piccolo errore,
Gli succede molto male.

Se poi ha ricevuto la misera paga,
Gli viene ancora portata via,
Gli mostra la porta con scherno, e derisione
Gli vola dietro ancora.

Qui non aiuta preghiera, non aiuta supplica,
Inutili sono tutti i pianti;
Se non vi piace, potete andare,
A fare la fame.

Ora si pensi questa miseria
Ed infelicità di questi poveri;
A casa nessun pezzetto di pane
Questo non deve far pietà?

Pietà? Ha! un bel sentimento,
A voi cannibali! estraneo;
Ognuno sa già le vostre mire:
La pelle e la camicia dei poveri.

Oh! Il vostro denaro e i vostri beni,
Un giorno si scioglieranno
Come burro al calore del sole,
Come sarà poi per voi?

Quando voi un giorno dopo questo tempo,
Dopo questa vita felice,
Allora, allora in quell’eternità
Dovrete rendere i conti?

Ma ha! loro non credono in alcun dio,
Nemmeno in inferno e paradiso,
Religione è solo un loro scherno,
È riservata al tumulto del mondo.

Cominciate continuamente ogni momento,
Ad abbassare la paga,
Ed altri farabutti sono pronti,
A seguire il vostro esempio.

In fila segue Fellmann,
Sfacciato senza ritegno,
Da lui è anche scesa
la paga a vera vergogna.

I fratelli Hofrichter sono,
Che gli posso dire?
Ad arbitrio anche qui si scortica,
Per correre dietro alla ricchezza.

E se uno ha anche il coraggio,
Di denunciare la verità,
Allora va troppo avanti, costa sangue,
E poi si viene querelati.

Il signor Cammlott, chiamato Langer,
Non può certo mancare,
Ad ognuno è ben noto,
Che non vuol dare molta paga.

Quando a voi, come per un crollo dei prezzi,
La merce vi è andata male,
Quello che poi vi manca al guadagno,
Viene strappato ai poveri.

Ci sono sì ancora alcuni, che il dolore
Della povera gente commuove,
Nel loro petto ancora batte
Un cuore pieno di compassione.

Costretti dai tempi, anche loro devono
Rientrare nei binari,
Memori dell’esempio degli altri
Limitarsi nella paga.

Io dico, a chi lo sa già bene,
Chi ha visto vent’anni fa
Lo spavaldo industriale
Viaggiare in carrozze di stato?

S’è ben visto lì in ogni momento
Tirar su palazzi?
Con porte, finestre, stupendamente ampie,
È splendido da vedere!

Chi ha ben trovato lì precettori
Presso un industriale?
Cocchieri in livrea,
Domestici di stato, governanti!

envoyé par Francesco Mazzocchi - 8/2/2019 - 11:16




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